Über Uns

Die Vorstände des Vereins

Die Vorstände sind in der letzen Gartenvereins Situng einstimmig gewählt worden

 

Wolfgang Henn

Wolfgang Henn

Erster Vorstand

Ein wares Organisationstalent und unser Gerätewart. Natürlich auch ein langjähriges Mitglied im Verein.

Alfons Häussler

Alfons Häussler

Zweiter Vorstand

Unser Mann fürs Maibaum Fest und natürlich auch ein Organisations-Genie.

Wolfgang Keller

Wolfgang Keller

Kassierer

zum Wohle des Vereins wacht er stehts über die Finanzen des Vereins

Helga Häussler

Helga Häussler

Schriftführerin

Eine gute Seele, die alles festhält, was aufs Papier muss. Führt auch Protokoll bei allen wichtigen Anlässen

Historie zum Verein

Historie zum Verein

Gartenverein im Wandel der Zeit

 

1957.Über 10 Jahre nach dem 2.Weltkrieg sind die meisten Deutschen in ihrer neuen Heimat angekommen und man hat sich eingerichtet. Unterkirchberg war die Endstation vieler Flüchtlinge, viele davon aus Ungarn.

Die Lebensmittelversorgung lief noch über wohnortnahe Tante-Emma-Läden, die hießen Medwed, Steinhilber oder welche die es noch früher gab. Supermärkte kannte man nur aus den USA.

Während die Kleintierhaltung, meist Kaninchen, abnahm, war der Betrieb und Erhalt eines Gartens das erstrebenswerte Ziel.

Um sich im Obst-u. Gartenanbau gegenseitig zu unterstützen, gründete sich 1957 auf Initiative des Landesverbandes für Kleingärtner aus Stuttgart der Gartenverein Unterkirchberg.

Ich zitiere nachfolgend einige Protokolle.

 

Protokoll Nr.1 von 1957 (ohne Datum) sagt:

 Die 17 anwesenden Personen wählten den ersten Vorstand des Vereins:

1.Vorstand Helmut Lorenz

2.Stellvertreter Ernst Peschke

3.Kassier Mathias Tistl

4.Schriftführer Hans Weißheim

 

Das Protokoll Nr.2 von 1957:

…Da bis jetzt meistens Flüchtlinge im Verein sind, hat sich…          Martin Nusser, bereit erklärt, bei den einheimischen Einwohnern für den Verein zu werben…

 

Das Weltbild des Gärtnerns bestand damals noch in der mechanistischen Herangehensweise.

So waren die ersten größeren Anschaffungen des jungen Vereins, große, auch motorbetriebene Giftspritzen. Diesen konnten keine Lebewesen mehr entkommen.

 

Protokoll vom 20.7.57 (Ausschusssitzung)

…Bezüglich der Baumspritze muss darauf hingewiesen werden, dass sie oft nicht auffindbar ist. Die Spritze muss nach Gebrauch sofort gereinigt werden und am Lagerplatz abliefert werden. Wir dürfen nicht vergessen, dass unsere Mitgliederzahl ziemlich angewachsen ist und jeder hat das Recht, die Spritze zu benutzen….

 

 Auch den Bäumen zwang man seinen Willen auf, überall entstanden Spalierbäume.

Aber es wurde auch hervorragendes Gemüse geerntet, berühmt waren, der Herkunft der Gärtner entsprechend, eine breite Palette von Paprika.

 

Der Mitgliedsbeitrag wurde auf monatlich 55 Pfennig festgesetzt und eine einmalige Aufnahmegebühr von 50 Pfennig. Dieser Beiträge wurden monatlich persönlich bei den Mitgliedern abkassiert.

Der erste Kassier war Herr Müller. Wegen Überlastung durch das Geldeinsammeln wurden Unterkassierer rekrutiert. Man verständigte sich auf Schulkinder in den letzten Schuljahren. Deren Eltern Petz, Peschke, Kloos, Müller und Nusser waren einverstanden.

Die nachfolgenden Kassierer Dietmar Fischer und Wolfgang Keller hatten diese Probleme dank Einzugsermächtigungen nicht mehr.

 

Protokoll Nr.5 vom 20.7.57

1.Der Vorstand gab die Bedeutung des Vereinsregisters und die Eintragung desselben bekannt.

3 d) Um unseren Kassenstand zu erhöhen, kam man überein Altmaterial, wie es andere Gartenvereine tun, zu sammeln und zu verkaufen und den Erlös für die Vereinsmitglieder zu verwenden.

 

Über die Jahre ging das Vereinsleben ohne große Aufregungen dahin.

 

Protokoll Nr.67 Ausschusssitzung vom 14.4.73

In der Kulturringsitzung hat sich der Gartenverein für die Schmückung des Maibaumes bereit erklärt.

 

Seitdem schmückt der Gartenverein den Maibaum.

1980 waren 9 Frauen mit Franz Stalla im alten Feuerwehrhaus am Start,

heute sind es weit über 20 Frauen und eine Handvoll Männer

Es ist eine Großaktion, seit 2023 unter der Leitung von Alfons Häußler.

Es beginnt mit dem Reißig holen im Wald und endet am Grill beim Maibaumaufstellen. Dazwischen kranzen eine Menge engagierter Frauen

den Baumschmuck. Das ist noch eine der wenigen vielleicht die einzige Brauchtumsveranstaltungen im Ort, bei dem auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommt.

 

 

 

So ging die Zeit dahin

Man wählte den Vorstand, Ausschuss oder die Ausschussmitgliedsdamen, man führte Ausflüge durch, folgte Lichtbildervorträgen und machte Samensammelbestellungen.

Auf den ersten 1.Vorstand folgte 1958 Martin Nusser und 1967 Otto Eckart.

Gemeinsam mit dem Ortsbauernverein gestaltete man Erntedankfeste.

Das eigene Auto war noch nicht verbreitet, deshalb waren Ausflüge mit dem Bus sehr begehrt.

Der erste Ausflug führte nach Stuttgart in die Wilhelma. Weitere Ausflüge gingen nach Stuttgart zur Gartenschau, Schliersee mit Spitzingsee, Kochelsee und Walchensee, Ammersee u.s.w.

Jedoch lief nicht alles immer rund.

 

Hier ein Auszug vom

Bericht des Ausflugs 1972

Das habe ich anlässlich der 50 Jahr Feier schon mal vorgetragen, aber weils so lustig ist…..

 

Am 17.Juni startete unser Jahresausflug nach Kehlheim.

Abfahrt 6:00 Uhr bei Hugo König.

Der Bus war mit 63 Personen voll besetzt.

Das Wetter ließ zu wünschen übrig.

Wir fuhren über Donauwörth-Ingolstadt-Neustadt-Kehlheim.

Unterwegs mussten wir im Bus die Schirme aufspannen, das Dach des Busses war nicht dicht und es regnete die ganze Zeit. Erst um 10:30 Uhr kamen wir in Kehlheim an. Nachdem wir uns in der Gaststätte zum Mittagessen angemeldet hatten, fuhren wir nach Weltenburg mit dem Bus.

Nach der Besichtigung und einem kleinen Bier gings dann per Schiff zurück nach Kehlheim. Um 1:00 Uhr wurde gemeinsam Mittag gegessen. Um 1/23 fuhren wir mit dem Bus zur Befreiungshalle. Um 5:00 Uhr traten wir die Heimreise an. Alles freute sich schon auf das Nachtessen und gemütliches Zusammensein in Zusmarshausen. Doch leider übersah unser Fahrer die Autobahnausfahrt nach Zusmarshausen. Dafür ließ er uns am Landgasthof „Linde„in Dettingen bei Günzburg aussteigen. Das Gasthaus war so vornehm, dass einige unserer Gartenfreunde erst gar nicht mit hinein gingen. Die, die hinein gingen bekamen eine sehr schöne Speisekarte, kleine Portionen, große Preise und gar keine Stimmung. In der Hoffnung beim nächsten Ausflug wieder besser Einkehren, trafen wir um 22:00 Uhr in Unterkirchberg wieder ein.

(K.Ulrich)

Die Kleingartenanlage am Fischbach beschäftigte den Gartenverein auch in der Vergangenheit. 1972 wurde das Grundstück von Otmar Radi gekündigt, aber man hoffte auf das letzte Wort, welches noch nicht gesprochen war.

 

Auszug vom

Protokoll Nr.64 Ausschusssitzung vom 14.10.72

3.Der Gartenverein soll als Generalpächter das Gartenland von Radi übernehmen. Es wird viel Arbeit, Ärger und Schwierigkeiten damit geben, so wäre es doch besser, wenn die Gemeinde es wie bis her, weiter verwalten würde. Herr Eckhardt und Herr Petz werden nochmals mit Herrn Radi und auch mit dem Bürgermeister darüber sprechen.

4.Über dieses Thema wurde noch sehr lebhaft und lange diskutiert.

K.Ulrich

 

Auszug vom

Protokoll Nr.65 Ausschusssitzung vom 30.12.72

„Die Kleingärten bleiben wie bisher in der Verwaltung der Gemeinde“

 

Die Mitgliederversammlung hatte auch über wichtige Dinge zu entscheiden. So beschloss 1976 die Versammlung eine Leiter zu beschaffen.

 

1978 machte der Gartenverein noch offizielle Krankenbesuche.

 

Der Verein sorgte sich um Nachwuchs.

So wurden 1979 u.a. Engelbert Stark und Klaus Maier als Jungmitglieder geworben.

 

 

Dazu aus dem

Protokoll Nr.96 vom 12.3.79

…anschließend zeigte Herr Mayer (Klaus)einen Film über den Regenwurm.

Schön war er nicht gerade, aber lehrreich.

K.Ulrich

 

Je weiter das Angebot der Lebensmittelläden wuchs, desto geringer war man auf die Erträge des Gartenbaus angewiesen. Folgerichtig entwickelte sich der Nutzen und der der Bedarf an Gärten und Gartenbau sukzessive rückläufig.

 

Aus dem

Protokoll Nr.100 vom 17.5.1980

„ .. Mit besonderer Freude begrüßte Vorstand Eckhardt (in seiner letzten Mitgliederversammlung) gleich ein halbes Dutzend junger Gartenfreunde die dem Verein in letzter Zeit beitraten.

Es sind Herr Bischof, Herr Joachim Haas, Herr Sebastian Mayer, Herr Gerhard Moll, Herr Reuter u. Herr Schütz (unser Polizist)

 

1982 feierte der Gartenverein sein 25-jähriges Bestehen

Dazu bemerkte die Schriftführerin Frau Ulrich in ihrem

Protokoll vom 3.Oktober 1982

….  Ich wage es mir zu schreiben: „Das war bis jetzt das schönste, größte und sinnvollste Fest des Gartenvereins seit seinem bestehen.“

 

1980 folgte Dieter Ehehalt nach Otto Eckart als 1.Vorstand

Es wurden wieder Gartenfeste eingeführt, welche bis zur nachlassenden Nachfrage auf dem Brives Charensac Platz vor der Gemeindehalle stattfanden. Ein Antrag auf Beschaffung eines Radiorecorders

Für Feste wurde vom Ausschuss allerdings abgelehnt.

 

 

In der Mitgliederstruktur setzte ein Generationenwechsel an.

Junge „Häusles Bauer“ fanden zum Gartenverein, der zurecht im Namen Siedler und Kleingärtner führte.

Die erste größere Anschaffung war ein Häcksler über den sogar die Mitgliederversammlung Beschluss fasste.

Die Palette der Leihgeräte wuchs und orientierte sich am Bedarf rund um das Haus.

Da offene Kamine und Kaminöfen in keinem Haus fehlten wurden Holzspalter und Holzsägen angeschafft.

Der Gartenverein wurde auch im Auftrag der Gemeinde im Landschaftsbau tätig. Gegen eine ordentliche finanzielle Zuwendung wurden die Gestaltung rund um die Regenüberlaufbecken an der Iller Pumpstation und bei Tills angelegt.

 

Neuer Aufschwung im Gartenbau kam mit der zweiten Welle von Flüchtlingen, der Ankunft von Spätaussiedlern. Diese waren in ihren Herkunftsländern oft oder wenigstens zum Teil Selbstversorger und brachten das notwendige know how des Gartenbaus mit.

Auch die Gestaltung der Gärten änderte sich. Die Hausgärten verschwanden und der englische Rasen hielt Einzug. Alles, was nicht Grashalm war, störte.

Rasendünger, Rasenlüfter, Rasenmäher, jetzt auch noch die Rasenroboter, Rasenreparatursets, die Gartenmärkte wuchsen dabei auf und freuten sich.

Der Gartenverein schaffte Rasenvertikutierer an, die sich großer Nachfrage erfreuten.

Insgesamt erfreute sich Geräteverleih des Gartenvereins weiter großer Beliebtheit und Zunahme, dass die damaligen Gerätewarte Alfons Glaser, der Nachfolger von Karl Schütz, Regeln einforderten:

Sprechzeiten 9h bis 12 h und 13h bis 19h außer Mo/Do/Sa Nachmittag.

Schon Karl Schütz teilte der Mitglieder Versammlung mit, dass er ab 19 h nicht mehr zu sprechen ist, da er Nachrichten schaut und nicht ans Telefon geht.

Der Gartenverein nahm am Umzug zur 100 Jahr Feier von Illerkirchberg mit einem großem aus tausenden Blüten gesteckten Wappen der Gemeinde teil.

 

 

Im Vorstand löste 1992 Dieter Bischof Dieter Ehehalt ab.

 

 

Im September 1997 hat, wie die Süd West Presse, zur Festveranstaltung in der Gemeindehalle, überschreibt, der Gartenverein das Schwabenalter erreicht.

In der festlich geschmückten, vollbesetzten 2/3Gemeindehalle begrüßte Dieter Bischof unter vielen Ehrengästen u.a. den stellvertretende Landesvorsitzende Wolfgang Pfuhl der den Festvortrag mit den folgenden Worten begann:

„Als schmächtiges Pflänzchen in den 50er Jahren auf den Weg gebracht, sei der Gartenverein durch sorgsame Pflege heute ein stattlicher Baum geworden“.

 

Der zunehmende Gerätepark benötigte eine Unterstellmöglichkeit.

Diese bot sich mit einer Scheune auf dem Anwesen Staudenraus in der Hauptstraße. Ein Mietvertrag besiegelte die Möglichkeit und verschaffte in der Zukunft dem Gartenverein sichere Unterbringungsmöglichkeiten.

Als es zum Bau des Schultheißen Hofes und des Rathauses kam, musste unsere Scheune weichen. Getreu dem Grundsatz Kauf bricht Miete nicht musste uns die Gemeinde Ersatz verschaffen, welcher sich in den Wengenwiesen fand.

Zufällig ebbte die erste Welle von Asylsuchenden ab und deren Unterkünfte, zwei Wohncontainer wurden frei. Der Bauhof verpasste, den nun beieinanderstehenden Containern noch ein Dach und wir hatten ein perfektes Gerätehaus.

 

 

Nachdem ein Großteil der Einnahmen an den Landesverband abzuführen waren kränkelten die Einnahmen. Jeder Besucher, nicht nur jedes Mitglied, erhält beim Besuch der Mitgliederversammlung einen Verzehrgutschein. Dieser sollte nun gestrichen werden. Eine hitzige Debatte entbrannte darauf hin, welche mit dem Beschluss endete

den Verzehrgutschein zu belassen dafür aber den Beitrag zu erhöhen.

 

Die Jahre gingen ins Land.

2007 lud der 1.Vorstand Dieter Bischof

Die Gartenvereinsmitglieder, Freunde und Förderer sowie zahlreiche Ehrengäste in den bis auf den letzten Platz besetzten Rathaussaal in Unterkirchberg zur 50 Jahrfeier des Vereinsbestehens ein.

 

 

In den Kleingartenanlagen änderte sich das Bild. Die „nur“ Gemüsebeete wurden kleiner und kleiner, dafür entstanden Rasenflächen mit Spielplatz für die Kinder und ein Teil Obst- und Beerenanbau und eine Geschirrhütte. Also je ein Drittel Gemüseanbau, Grün-u. Spielflächen, Obst- u. Beerenanbau mit Geschirrhütte.

Langsam wurde auch dieser Gemüseanbauanteil geringer und die Geschirrhütten grösser.

Mit der Zeit gab unser Gerätehaus in seiner Standfestigkeit nach.

Nach diversen Überlegungen und Planspielen bot Alfons Hänle

die Möglichkeit günstige Container zu vermitteln.

Wolfgang Henn richtete die Container vorbildlich ein und besorgt das Verleihgeschäft.

Bürgermeister Häußler und der Gemeinderat konnte für diesen Plan gewonnen werden.

Die Gemeinde bezahlte die Container und der Gartenverein stellte sie auf.

 

 

Nachdem beispielhaft beim Supermarkt die Salatgurke für 20 Cent verscherbelt wurde, ging der private Gartenbau langsam seinem Niedergang entgegen.

Ein einschneidendes Ereignis drehte die Sache um:

Corona

Mit dem „Zuhause eingesperrt sein „wuchs der Wille zur Freiheit

man wollte raus aus dem Haus in den eigenen Garten. Die Nachfrage

nach Kleingärten zum Pachten stieg sprunghaft an.Vor allem Familien mit Kindern suchten nach Möglichkeiten Freizeit in der Natur zu verbringen

 

Es setzte eine Rückbesinnung auf die Natur ein, welche bis heute eine vielfältige Umwälzung der Einstellungen mit sich brachte.

 

Dem englischen Rasen wurde der Kampf angesagt. Es begann mit ausmähen von ein paar Quadratmetern es englischen Rasens und aussähen von insektenfreundlichen Blumen. Das neue Leitwort rund um den Gartenbau war umweltfreundlich und naturnah.

Die Gärtner wurden umgeschult vom Blaukorn auf Kompost.

Das Bodenleben, Kleinstlebewesen kamen groß raus.

 

2015 gilt als einschneidendes Ereignis in die Vereinsgeschichte.

Der Gartenverein beschließt einstimmig aus dem Bezirksverband der Gartenfreunde und in Folge aus dem Landesverband der Gartenfreunde auszuscheiden.

Mit Schreiben vom 10. 3.2015 begründet es der 1.Vorstand Bischof

unter anderem so:

 „Bisher beträgt der Jahresbeitrag beim Gartenverein Illerkirchberg

15,00 €/jährlich. Davon müssen wir für Bezirks- u. Landesverband 9,50€/jährlich abführen, sodass dem Verein 5,50€/jährlich pro Mitglied verbleiben.

Nach der Erhöhung ab 1.1.2015 müssen wir nun von unserem Jahresbeitrag von 15,00€ jährlich 14,50€ jährlich an den Bezirksverband abführen. Damit bleiben dem Gartenverein 0,50 Cent/jährlich pro Mitglied.

Der Gartenverein Illerkirchberg hat sich zuvor in den Gremien heftig gegen eine Beitragserhöhung durch den Landesverband der Gartenfreunde ausgesprochen, zumal die Sinnhaftigkeit nicht erkennbar war.

- Wegen fehlender Aufsichtspflicht gegenüber dem Fehlverhalten gekündigten Geschäftsführer sind erhebliche Mehrkosten entstanden.

- Das Vermögensverzeichnis des Landesverbandes weist eine Rücklage von 300 000 € auf.

- Der Landesverband beteiligt sich beim Bau eines Gartenmuseums in Sachsen.

- usw.

Während an der Basis an allen Ecken gespart wird, setzt der Landesverband fest, was er braucht.

Da der Vorstand und Ausschuss den Mitgliedern keine Beitragserhöhung über 50% zumuten möchte, bleibt nur der Austritt aus dem Bezirksverband und in dessen Folge der Austritt aus dem Landesverband.“

Mit Dietmar Fischer und seinem Nachfolger Wolfgang Keller war die Kasse des Vereins in Besten Händen und entwickelte sich stetig aufwärts.

Mit dem Austritt aus dem Landesverband verbunden war eine Satzungsänderung, welche dazu genutzt wurde, den Verein für die Gesamtgemeinde zu öffnen, der Gartenverein Unterkirchberg heißt fortan Gartenverein Illerkirchberg und wir freuen uns viele Oberkirchberger in unseren Reihen zu haben.

 

Mit der Neufassung der Satzung verschoben sich auch Ziele des Vereins. Über den eigenen oder gepachteten Garten hinaus richtete man sich auch an der Natur und öffentlichem Grün aus.

Der Gartenverein übernahm die Pflege und Erhaltung der Streuobstwiese im Unteren Brühl an der Weihung bei der Gemeindehalle. Unter der Regie von Engelbert Stark wurde das verwahrloste Gelände zu einer ansehnlichen Streuobstwiese entwickelt.

 

Auch hielt die Digitalisierung ihren Einzug. Der Gartenverein betreibt durch Alexander Friese eine ansprechende Homepage: www.gartenverein-illerkirchberg.de.

Ich empfehle ihnen dort immer mal wieder vorbeizuschauen.

 

 

Mit der Rückbesinnung auf die Natur änderte sich auch die Ernährungsweise. Viele Frauen und Mädchen begannen kein Fleisch und Wurst mehr zu essen.

Das hatte Auswirkungen auf den Kochtopf und auf die Metzgerei Adler, welche schließen musste.

Aber auch das, was man aus dem Supermarkt tragen kann, macht zwar satt, ist aber nicht gesund. Der Käse in Folien und die Scheiben darin eingewachst, das Butterpapier mit Mineralölspuren, der Paprika mit Pestiziden über dem Grenzwert u.s.w. und u.s.f. und der Rest steht jeden Tag in der Zeitung.

Der Gartenverein hat durch Vortragsangebote vor dieser Entwicklung stets gewarnt.

Es gibt eben nichts gesünderes wie unverarbeitetes, unbehandeltes Erzeugnis aus dem eigenen Garten oder zumindest aus gesicherter Herkunft wie sie Hofläden und Märkte anbieten.

Die Zukunft einer Gemeinde bildet sich nicht an der Größe seiner Gewerbeflächen ab und der ausmostung jeden Quadratmeters durch Bauträger ab, sondern wie sie sich in Natur und Umwelt einbindet.

 

Große Herausforderungen warten auf uns. Neben dem Frieden auf der Welt ist die Sicherstellung gesunder Ernährung und der Resilienz gegenüber dem Klimawandel zukunftsweisend.

Wie gehen wir mit den drohenden Hochwassern und Dürren um (Wassermanagement), wie schaffen wir Kühlung (Windschneisen, Bäume), wieviel Lebensqualität geht mit jedem neuem Baugebiet verloren?

 

 

Das war ein kleiner Streifzug durch die Historie des Gartenvereins.

Alles und Alle zu erwähnen, überschreitet das Aufnahmeinteresse, es gab sicher noch ungenannte wichtige Persönlichkeiten und Ereignisse an die sie sich als Kenner des Vereins erinnern werden.

 

Es war mir eine Ehre und eine Freude dem Gartenverein 33 Jahre vorstehen zu dürfen.

Ein besonderer Dank gilt meiner Frau Anita für die fortwährende Unterstützung, meinem Kollegen im Vorstand und Ausschuss, und allen Freunden und Förderern des Gartenvereins.

Ich wünsche meinen Nachfolgern einen langen Atem und eine glückliche grüne Hand für die zukünftige Gestaltung des Gartenvereins.

 

Dieter Bischof

Im März 2025

Was wir als Verein leisten....

Wir stellen hier einen Teil unserer Arbeiten vor

Mission

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